In Porto erblickte 1394 ein Prinz das Licht der Welt, der sich als vierter Sohn des Königs wenig Chancen auf die Thronfolge ausrechnete. So widmete er sich der Seefahrt. Selbst mit an Bord ging er nur selten. Heinrich erteilte lieber Aufträge, agierte als Strippenzieher im Hintergrund. Das aber mit Erfolg.
Wo heute kleine Boote dümpeln, starteten einst tollkühne Weltentdecker ihre Tour
Im Laufe seines Lebens entstand eine neue Welt, die weit über die Iberische Halbinsel, ja weit über die nördliche Halbkugel der Erde hinauswuchs. Er organisierte Expeditionen, die immer weiter in den Süden Afrikas vordrangen. Startpunkt vieler Reisen war das Flussufer des Douro in Porto. Ungefähr dort, wo heute kleine Boote im Wasser dümpeln.
Am Fluss steht ein Haus, das „Casa do Infante“, in dem Heinrich der Seefahrer geboren sein könnte, wahrscheinlich aber nicht geboren ist, sondern in einem ähnlichen, nicht mehr vorhandenen. In Porto leben heute mehr als 230.000 Einwohner. Damit ist Heinrichs Heimathafen zur zweitgrößten Stadt von Portugal avanciert, nach Lissabon.
Porto: schmucke Stadt am Wasser
Schmale Gassen führen wie ein Labyrinth durch die Altstadt Ribeira, die von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurde. Dicht bei dicht flankieren Häuser die Pfade. In ihrem Inneren: Restaurants, Kaffeehäuser, Boutiquen und vieles mehr. Nachmittags und abends tobt auf der Straße davor das Leben. Porto ist wunderschön. Bester Beweis: All die stolzen Seefahrer, die einst von hier aufbrachen, sie schipperten irgendwann zurück nach Hause, in ihre schmucke Stadt am Wasser.
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