Foto © Dudarev Mikhail / Shutterstock.com
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Bali ist eine Insel von fünfeinhalbtausend Quadratkilometern (gleich zweimal das Saarland). Sie liegt im Riesenreich Indonesien, das sich von Ost nach West über eine Entfernung von 5000 Kilometern ausdehnt. Zum Vergleich: Die Distanz zwischen Europa und Nordamerika ist ungefähr die gleiche. 1860 bereiste der Bremer Ethnologe Adolf Bastian den Archipel und erkannte indische Einflüsse. Kurzerhand taufte er die Inselwelt Indonesien.
Bali ist eine von 17.500 Inseln, die gemeinsam die Republik Indonesien bilden. Anders gerechnet: Bali misst ein Dreihundertfünfzigstel des gesamten Staatgebietes. Ein Großteil der 4,3 Millionen Balinesen blieben - inmitten eines zu 90 Prozent islamischen Staates - ihrer alten Hindureligion treu, welche Missionare vor mehr als 500 Jahren aus Sumatra, Java und Co. verdrängten.
Das macht Bali zu etwas besonderem. Denpasar (übersetzt: Markt) heißt die Hauptstadt. Sie liegt hafenfern landeinwärts. Das Landschaftsbild bevölkerungsärmerer Regionen wird nicht selten vom Smaragdgrün blühendener Reisfelder dominiert. Dazwischen Königs- und Kokosplamen, Brotfruchtbäume und Papayas, berieselt von einem ausgetüftelten Bewässerungssystem, dessen Wasseradern von Terrasse zu Terrasse führen. Bali ist schön und fruchtbar. Der Mensch fühlt sich zu Hause in der "madiapada", in der "Mittleren Welt". Die Vulkane und die Gipfel der hohen Berge sind Sitz der Götter und selbst auch heilig. Der höchste Berg, der Gunung Agung, türmt sich 3142 Meter in den Himmel.
Die Gemeinschaft in der ein Großteil der Balinesen aufwächst ist das Dorf, die Desa. Dort wird gelebt und gearbeitet. Die Religion ist es, die dem Alltag Sinn verleiht. Ohne die Tempel, ohne die täglichen Opfer, ohne die Verehrung der Götter und die Beschwörung der Dämonen würde es sich vermeintlich nicht lohnen, einen neuen Tag mit Enthusiasmus zu beginnen. Balinesen sind sehr religiös. Ihr Hindu-Darma-Glaube durchdringt ihr Sein, reinigt das Wasser, dreht den Wind, beherrscht Leben und Tod, Tag und Nacht. Priester und Opfer halten den Kosmos im Gleichgewicht und sichern das Wohl der Dorfgemeinschaft, die in Teamarbeit den Erhalt der Tempel gewährleistet. Glanzvolle Zeremonien begleiten das Jahr.
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