Weitere Reisearten neben einer Reise Benelux

Bilder, Eindrücke und Impressionen einer Benelux Reise

Bei Reisen durch die Benelux Länder duftet es nach Blumen, Meer und Käse

Die drei Benelux Länder Niederlande, Belgien und Luxemburg sind nicht nur wegen ihrer leichten Erreichbarkeit von Deutschland aus hierzulande sehr beliebte Reiseziele, auch die eigenständige und interessante Kultur sowie die vielseitige Natur der Region sorgen für stetigen touristischen Zuspruch. Eine Benelux Rundreise lässt sich wegen des dichten Straßennetzes in allen drei Ländern bestens als Mietwagenrundreise bewerkstelligen. Auch mit dem in den Niederlanden allgegenwärtigen Fahrrad kann man mangels nennenswerter Berge fast sämtliche Gegenden des weitgehend ebenen Nachbarlandes erkunden. Benelux Reisen im Sommer führen häufig an die langen Strände der Nordsee und diejenigen des Ijsselmeers, das erst 1932 künstlich eingedeichte Gewässer ist auch ein international bekanntes Segelrevier. Ein wegen der traditionellen Bauten und Folklore viel besuchter Ferienort an dem gut 1.100 km² großen Binnensee ist Volendam mit seinen aktuell 22.000 Einwohnern in der Provinz Nordholland. Fast schon ein Klassiker der Benelux Reise ist auch eine Gruppenreise zur Tulpenblüte in Holland im April. Die größten Felder mit den bunt blühenden Blumen findet man im Noordoostpolder in Flevoland sowie südlich von Amsterdam bei Haarlem, Leiden und Noordwijk. Ein ganz anderer, wenn auch ebenfalls allgemein beliebter Duft, herrscht hingegen auf dem schon seit dem Jahr 1622 regelmäßig abgehaltenen Käsemarkt in der 110000-Einwohnerstadt Alkmaar zwischen Nordsee und Ijsselmeer. Auf dem „Alkmaarse Kaasmarkt“ immer freitags zwischen April und September geht es hoch her, vom Trubel erholen kann man sich im benachbarten Käsemuseum „Hollands Kaasmuseum“.

In Belgien führt einen eine Studienreise zu den Kulturschätzen früherer Epochen

Doch für das Auge kann eine Rundreise durch Benelux noch viel mehr statt nur Blumenfelder bieten, so lassen sich etwa bei einer Kulturreise in Flandern durch die flämischen Kunststädte Antwerpen, Brügge, Brüssel und Gent unzählige Kunstschätze von unschätzbarem Wert besichtigen. So ist etwa die historische Altstadt von Antwerpen mit dem Hendrik Conscienceplein und dem Stadtfestsaal ein einziges großes Freiluftmuseum für Neoklassizismus, Barock, Jugendstil und Art Déco. Das Plantin-Moretus-Museum am Vrijdagmarkt zur Geschichte der Buchdruckerei gehört seit 2005 zum Weltkulturerbe der UNESCO, im Königlichen Museum der Schönen Künste hängen Werke der alten Meister Jan van Eyck, Hans Memling, Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck. Ideal für eine Kunstreise. Auch der mittelalterliche Stadtkern von Brügge zählt seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe, rund um den zentralen Platz „Grote Markt“ stehen mit dem Belfried, dem Provinciaal Hof, der Heilig-Blut-Basilika, der Liebfrauenkirche und der Kathedrale St. Salvator architektonisch einzigartige Sehenswürdigkeiten. Die Hauptstadt der Provinz Westflandern ist auch eine schon seit Jahrhunderten berühmte Bierstadt. In der ältesten Stadtbrauerei „De Halve Maan“ kann man lokale Spezialiäten wie „Brugse Zot“ und „Straffe Hendrik“ kosten sowie das angeschlossene Biermuseum besuchen. Ebenfalls in Westflandern liegt die kleine Stadt Kortrijk, die vor allem für das UNESCO-Welterbe des lokalen Beginenhofs bekannt ist. Ein Benelux Urlaub wäre natürlich ohne einen Besuch der belgischen Hauptstadt unvollständig, oft beginnt eine Belgien Reise auch in der traditionsreichen Stadt, wo Europäische Union und Europäisches Parlament ihren Sitz haben. Humoristisches Wahrzeichen Brüssels ist die Bronzefigur „Manneken Pis“, sehenswert ist auch der heute als Veranstaltungsort botanische Garten, wo fast drei Dutzend weitere historische Bronzestatuen stehen. Gent als die mit aktuell knapp 260.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt in Flandern schließlich wird vor allem wegen seiner annähernd 10.000 als denkmalgeschützt registrierten Gebäude häufig besucht. Besonders beeindruckend sind die Flusspromenade Graslei mit den Gildenhäusern und die Mitte des 10. Jahrhunderts geweihte St.-Bavo-Kathedrale.

Wallonien ist Frankreich auch gefühlt näher, in Luxemburg besingt man Flüsse

Traditionell eher frankophil geben sich hingegen die Wallonen im südlichen Landesteil, hier wird im Zweifelsfall eher ein Wein statt ein Bier zum Essen getrunken. Lüttich bzw. Liège als kulturelles Zentrum der Region mit zurzeit fast 197.000 Einwohnern verfügt über zahlreiche Prunkbauten aus dem 18. Jahrhundert und viele Museen, ein auch äußerlich schönes Haus ist das Museum für Archäologie und darstellende Kunst „Musée Curtius“. Bedeutendster Sakralbau ist die St.-Pauls-Kathedrale aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, ein imposantes weltliches Gebäude aus jüngster Zeit ist der 2009 eröffnete, futuristisch gestaltete Bahnhof Liège-Guillemins. Weitere schöne Ausflugsziele in Wallonien sind die märchenhaften Ruinen des Klosters Villers in der Gemeinde Villers-la-Ville und die gut 80 Hektar große Zitadelle und der Sitz des wallonischen Parlaments in Namur. Das von Graf Siegfried I. Mitte des 10. Jahrhunderts gegründete Großherzogtum Luxemburg ist mit knapp 2.600 km² Fläche der kleinste der Beneluxstaaten. Ein bekannter Touristenort ist Vianden, wo regelmäßig im August ein Mittelalterfest und im Oktober das große Volksfest „Veiner Nëssmoort“ (Viandener Nussmarkt) stattfindet. Eine gute Möglichkeit, ruhigere Ecken des kleinen, aber sympathischen Landes zu sehen, ist eine Fahrt mit dem Boot auf dem in der Luxemburger Nationalhymne „Ons Heemecht“ (Unsere Heimat) schwärmerisch besungenen Fluss Alzette.